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Giezi.

Yesss! Endlich, ich dachte schon, die SVP schaffe es mehr als eine Woche, mich nicht zu ärgern. Aber gestern Abend kam dann der fast schon erhoffte Einschlag. Die Arena, grundsätzlich eine äusserst spannende Sendung, die leider seit dem Januar den falschen Moderator hat, aber immer noch äusserst spannend anzuschauen ist. Da waren vier sehr nette Menschen zu Gast. Besonders zwei weckten sofort mein Interesse: die mir sehr gut bekannte Evi Allemann, NR SP/BE und…und jetzt kommts, Ulrich Giezendanner, NR SVP/AG. So etwas sollte verboten werden! Wie kann man seinen Gegner sooooo dermassen zusammenschreien, auf völlig unbegründeten Thesen beharren und gleichzeitig dem Gegner und dem Moderator an den Kopf werfen, sie würden ihn nicht ausreden lassen. Meine Güte! Mir hat man in der ersten Sek beigebracht, man würde in einer Diskussion jeden anderen ausreden lassen, bevor man etwas sagt!!! Was macht dieser Kerl??? Ein kleines Amüsement in den 1.5 Stunden Ärger: Plötzlich schreit jemand aus der hinteren Reihe in einer Lautstärke: Jetzt Gopfertammi, Giezedanno, loh si doch mol usredä!!!!! 😀 Ha, das war doch ein Spass!

Aber jetzt wieder zur Sache: Ich habe mich noch selten am Stück so geärgert. Da behauptet doch ein lieber Politiker aus dem Kanton Züri, er sei stolz, ein Offroader zu fahren und die Linke wolle vorsätzlich die Schweizer Wirtschaft schädigen, weil sie seit dem 9. November 1989 so frustriert sei, da ihr Weltbild zerstört wurde. Aha. Danke, Herr Politiker, dass sie uns die Weltgeschichte erklären. In dem Fall wird es dann irgendwo wieder gerechtfertigt, wenn wir den Spiess umkehren und in gegenwärtigen Tendenzen in der Schweiz das Neuaufkommen des Faschismus sehen, oder?

Herr Giezendanner, sollten sie diesen Blog lesen (was ich nicht glaube, denn sie sind doch eher von der tauben und volksUNnahen Sorte), möchte ich ihnen den Rat geben, einmal ein Buch zu kaufen mit den Namen „Einführung in das faire Diskutieren“. Für die hier erwähnten Anschuldigungen möchte ich mich höflichst entschuldigen. Ich bin ein Mensch, der unter allen Umständen die gegensätzliche Meinung akzeptiert. Aber alles hat Grenzen!!! Sooo nicht! Der Gienzendanner, der sich auf seiner Homepage http://www.giezi-rothrist.ch selbst als „GIEZI“ (GEIZhals würde es eher treffen) bezeichnet, geizt mit fairen Argumenten. Weil erkeine hat…

Letzten Donnerstag hatte das Schwerpunktfach 4M einer gewissen schönen Schule in der Ostschweiz das Vergnügen, zwei Vertreter einer gewissen Bank (Nennen wir sie VCT – Ich hoffe, niemand kann den Code entschlüsseln =)) anzuhören und ihnen Fragen zu stellen. Zwei „schwarze“ (dass das nicht falsch verstanden wird: schwarz angezoge) Menschen standen vorne und versuchten, die VCT, ihr Vorgehen und der Lohn ihres Chefs zu verteidigen. Also, ich frage mich langsam, wieso sich die Schweiz immer als „Eliteland“ bezeichnen und gleichzeitig so leichtgläubig und ungerecht sein kann. Und stellt euch vor, der Herr Verwaltungsratspräsident ist ein ganz lieber. Die VCT verfügt angeblich über eine sehr flache Hierarchie, weshalb Frau und Herr VCT-Angestellte(r) viel Kontakt zu ihrem obersten Chef haben können. Ausserdem kommt der Herr Verwaltungsratspräsident jedes Jahr einmal in jede Zweigstelle und spricht mit den Mitarbeitern. Das soll die Leute motivieren. Aha. Gut. Er trifft also in maximal 260 Arbeitstagen 40’000 Mitarbeiter. Macht pro Arbeitstag 154 mal Händeschütteln, dafür hat er das ganze Jahr für nichts anderes Zeit. Ahaaaaaaa, jetzt verstehe ich es. Und wenn man seinen Lohn miteinbezieht, merkt man, dass er pro Händedruck mit einem Mitarbeiter 600 Franken bekommt. Sag mal, das ist doch gerechtfertigt! Wenn das mal nicht gerechtfertigt ist! Lasst uns diesen Menschen gern haben, er ist so ein herzensguter Mensch…

Ich weiss, ich habe in meinem ersten Artikel erwähnt, den Namen ******* nicht mehr zu erwähnen. Aber ich muss jetzt einfach noch etwas loswerden.

Am 1. März findet in Frauenfeld (zuuuufällig ganz in der Nähe…) TG eine Delegiertenversammlung statt. Eine Delegiertenversammlung der SVP. Ein Delegiertenversammlung der SVP, in dem ein relativ unbekannter und harmloser Mensch zum Vizepräsidenten der „Volks“partei gewählt werden soll. Irgendwie freut mich das. Was hat denn heute ein normaler Vizepräsident einer Partei noch zu sagen? Ein normaler Vizepräsident hat nicht das Recht, jeden Freitag in der Arena seine Gegner anzuspucken. Ein normaler Vizepräsident ist nicht der Vorreiter seiner Partei und erscheint auf jedem Wahlplakat. Irgendwie freut mich das. Hoffen wir, dass ******* ein möglichst normaler Vizepräsident wird.

Hugo von Hofmannsthal heisst der liebe Kerl, der mir momentan Sorgen bereitet, obwohl er schon 79 Jahre tot ist. Hugo von Hofmannsthal war ein österreichischer Schriftsteller, der – wahrscheinlich nach ein, zwei oder hundert Joints ein Theaterstück namens „Der Schwierige“ geschrieben hat. Ich habe die Ehre, nächsten Dienstag als Stani auf der Bühne zu stehen. Stani ist ein egozentrierter, überheblicher, selbstgefälliger und herablassender junger Mann, der stets raucht, lobend über sich redet „Ich bin jo so gerecht, Onkel Kari.“ und von allen bewundert werden will… Tja, ein ziemliches Arschloch, denken jetzt bestimmt viele. Aber dem ist nicht so. Wie ich heute beim Proben realisierte, scheinen mir die Charakterzüge des Stani doch relativ nah zu sein, zumindest meinten das die wenigen Zuschauer. Stimmt das? Bin ich so überheblich? Ich bekomme fast schon Angst daran. Auf jeden Fall findet mich meine Deutschlehrerin „gooonz tolll“, einen kleinen Grund, mich über mich selbst zu freuen habe ich also. Aber irgendwie bin ich enttäuscht. Als Sozialist hat man eine gewisse Verantwortung den anderen gegenüber und – zumindest sollte das so sein – Demut, dienende Fähigkeiten und das Bedürfnis, die Interessen des anderen über die eigenen zu stellen. Um ehrlich zu sein, die Kommentare meiner Klassenkollegen rühren und beunruhigen mich zugleich. Bin ich egoistisch? Bin ich ein Arschloch? Oder noch schlimmer: Bin ich im tiefsten Innern vielleicht sogar … ein Kapitalist?!?

NICHTLiteraturtipp: Der Schwierige (Hugo von Hofmannsthal) aus dem Fädösiägglä

Die FDP ist zu kapitalistisch, schaut nur aufs Geld und vernachlässigt alles, was darum herum ist, inklusive den Menschen. Und die Grünen treten für die Umwelt ein, denken langfristig, sind aber von der Politik her kaum von der SP zu unterscheiden und haben deshalb langfristig wenig Chancen.

Genau das dachten sich einige Grüne aus dem „schönen“ Kanton Züri, die vor einigen Jahren die sogenannte Grünliberale Partei (GLP) gründeten. Diese ist sozusagen ein umweltbewusster FDP-Verschnitt oder eine liberale – rechte – Abspaltung der Grünen. (Wobei das Phänomen „Grün“ genauso ein Beitrag wert wäre. Grün ist nämlich nicht gleich grün.“)

Die GLP versteht sich als Mittepartei. Das bedeutet, sie ist für alles und doch nichts, Hauptsache man ist lieb zueinander. Nein, im Ernst jetzt, sie will Werte wie Nachhaltigkeit und Sorgsamkeit mit der Natur mit den kühlen Gedankengängen von Wirtschaft und Finanzen verbinden – eine riesige Chance!, sagen sich viele.

Wie lange haben wir darauf gewartet, dass es eine bürgerliche Partei mit grünem Touch gibt? Die Lösung scheint perfekt.

Doch der Schein trügt. Wer hinter die Kulissen des Geschehens und der letzten Wahlresultate – von 0 auf 3 Sitze im Parlament! – blickt, beginnt relativ schnell zu zweifeln. So ist es Tatsache, dass die Grünliberalen im Parlament fast ausschliesslich mit rot-grün stimmen… Das liberale Gedankengut muss also irgendwo zwischen Zürri und Bern hängen geblieben sein, wahrscheinlich wurde es in Gösgen verseucht…:)

Für mich ist klar, dass es beim Phänomen „Grünliberal“ bei einem Phänomen bleiben wird. Diese Partei wird in den nächsten 10 Jahren eine enorme Steigerung ihres Wähleranteils erleben, nach meiner Prognose wird sie sogar die herkömmlichen Grünen überholen. Aber über einen längerfristigen Zeitraum müssen wir uns dennoch fragen, wer unser Freund ist – die Umwelt oder die Bank… einen Mittelweg gibt es nicht!

Bis dann wünsche ich den Grünliberalen und besonders Verena Diener – zu der ich schon persönlichen Kontakt hatte – viel Spass beim Politisieren! Stimmt doch weiterhin mit den Linken, dann lassen wir euch auch leben…;)

Im Sommer 2008 findet in der Schweiz (genauer in Zürich, Genf, Basel und Bern) ein gänzlich unspannendes Ereignis statt: die Fussball-EM 08. Sämtliche Tickets sind bereits vergeben, mit einer „stigälisinigä“ Vorfreude freuen wir uns auf dieses freudige Staatsfest – hömmmm… Schliesslich wird unser Staatsbudget dadurch überhaupt nicht beeinträchtigt, aber das nur am Rande.

Im Vorfeld von EM’s, WM’s und Olympiad’s hören wir meistens, es gäbe Probleme mit dem Bau von Stadion’s oder mit den Sicherheitsleut’s – nicht so in der Schweiz, schliesslich sind wir eine der Vorzeigenation’s. (So, und jetzt fertig mit den „s“’s…)

Nein, wir haben andere Probleme. Wie wir alle in der Staatskunde lernen, macht das Schweizer Parlament pro Jahr 4 Sessionen à 3 Wochen, eine davon im Juni. Jetzt ist es natürlich so, dass sich diese zwei „wichtigen“ Ereignisse genau um eine Woche überschneiden müssen. „Unsere“ Vertreter in Bern wissen nichts besseres, als sich wieder einmal selbst zu vertreten und machen einen riesigen Aufstand. Sie könnten ihre Hotels nicht buchen, der Zugang zum Bundeshaus sei von zu vielen ausländischen Fans versperrt und der Lärm auf dem Bundesplatz würde ihre Arbeit negativ beeinträchtigen. Aaaaaaaaaach, eine Runde Mitleid…

Aber der Gipfel kommt erst noch: Die sehr verehrten Kindergärtlerinnen und Kindergärtler haben die Möglichkeit – wenn sie dies nicht schon durch ein Verwaltungsratsmandat tun – gratis Karten für die EM-Spiele zu erwerben, selbstverständlich auf unsere Kosten.

Die 246 mehrheitlich alten und schwarz gekleideten Männer (und Frauen) haben natürlich jetzt nichts besseres zu tun, als sich die Köpfe einzuschlagen, um auf Staatskosten 22 Fussbäller, Fussmänner oder wie man die nennt in kurzen Höschen zu begaffen. Ich muss sagen, es freut mich!

Ich selbst nehme mir jetzt schon vor, dieses absurde und kostspielige Ereignis zu boykottieren. Ich schaue kein einziges Spiel, beschäftige mich nicht mit Ergebnissen, sondern bin – im Gegensatz zu unseren lieben ParlamentarierInnen – auch in dieser Zeit mit Politik beschäftigt. Du hoffentlich auch…

Wenn wir schon nicht zu Europa gehören und „unsere Unabhängigkeit bewahren“ wollen, sollten wir wenigstens konsequent sein und Europa wieder ausladen…

Meine Geschichtslehrerin ist schon ein Schatz! So hatte sie mir doch heute zu sagen, ich sei ein so junger und „schnüsiger“ Kerl und hätte noch so viel vor mir…pha!… Nein, ist ja eigentlich schön. Ich bin ein junges Ferkel, eben aus dem Ei geschlüpft.

Auf jeden Fall brachte es mich auf den Gedanken der Geschwindigkeit des Prozesses des Erwachsenwerdens (wieder so ein schöner Satz mit vielen Artikel…). Täuschen mich meine Perzeptionen oder werden Kinder heute immer schneller dazu gedrängt, erwachsen zu werden? Ich sehe, dass kleine Kids heute bereits mit Mobiltelefon und Agende ausgestattet werden. Sagt es mir, wenn ich falsch liege, aber die gestresste und durchwegs beschäftigte Gesellschaft von heute scheint ihren „zugestopften“ LEbensstil auf die nächste Generation zu übertragen. Wollen wir das? Wollen wir 20-jährige mit Burnout und Kinder, die durch Überlastung und zu viel Druck so früh schon den Spass an ihrem Leben verlieren?

Auch ich möchte hier als minderwertiger und teilweise überforderter Mensch preisgeben: Ich habe ein Teil meiner Kindheit verpasst! Ich fuhr mit dem Schnellzug durch die Kinderstube, wie eine gute Freundin sagen würde… Aber noch viel wichtiger: Ich möchte meine Kinderheit zurück!!!

Deshalb setze ich mich jetzt auf den Boden meines Zimmers, vergesse den Alltag und spiele mit meinen Legosteinen – oder ich setze mich an den Tisch und spiele mit Gleichungen, Variablen und Integralen…:)

Es gibt viele kleine Dinge in meinem Alltag, an denen ich enorm Freude habe und mit denen ich mich stunden- und tagelang beschäftigen kann. Dazu gehört unter anderem die Website www.smartvote.ch und die damit verbundene Möglichkeit, dort sein politisches Profil mit einem sogenannten Smartspider, einer mit Hilfe eines Spinnennetzes dargestellten Analyse, darstellen lassen. Geniess‘ den Anblick des folgenden Bildes und die unzähligen interaktiven Möglichkeiten der Homepage! Auch wenn es nur ein Spinnennetz ist, aus diesen Dingern kann man enorm viel herauslesen… Viel Spass bei der Analyse meiner Persönlichkeit :D… Psychologische Interpretationen sind willkommen und werden – sofern nicht zu intim – gerne beantwortet 😉 Ich freue mich auch über das Zusenden eurer Smartspiders sehr!

smartspider

Einfach ein Muss für alle, die wie ich erst noch merken müssen, dass es zweierlei Geschlechter gibt… Es gab eine Befragung von Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren zum Thema Liebe, Partnerschaften und die Ehe… Erstaunlich, wieviel die kleinen „Biester“ mitgekriegt haben…

Wie entscheidet man, wen man heiratet?

Alain, 10: Man muss jemanden finden, der die gleichen Sachen mag. Wenn du gerne Fussball hast, muss sie auch mögen, dass ich gerne Fussball habe und dann die Chips und das Bier bringen.

Kirsten, 10: Man entscheidet nicht wirklich selbst, wen man heiratet. Gott entscheidet das für dich lange im Voraus und dann wirst du sehen, wen er dir an den Hals hängt.

Was ist das richtige Alter zum Heiraten?

Camille, 10: Das beste Alter ist 23, weil du da deinen Ehemann schon mindestens 10 Jahre kennst.

Freddie, 6: Es gibt kein bestes alter zum Heiraten. Man muss wirklich blöd sein, um heiraten zu wollen.

Was haben deine Eltern gemeinsam?

Aure, 8: Sie wollen beide keine Kinder mehr.

Was machen Leute während eines Rende-vous?

Linette, 8: Die sind da, um sich zu amüsieren und die Leute sollten die Gelegenheit nutzen, um sich besser kennen zu lernen. Sogar die Jungs haben etwas Interessantes zu sagen, wenn man ihnen lange genug zuhört.

Wann darf man jemanden küssen?

Pamela, 7: Wenn sie reiche Männer sind.

Henri, 8: Wenn du eine Frau küsst, muss du mit ihr Kinder haben und sie heiraten. So ist das Leben.

Was ist besser: ledig sein oder verheiratet sein?

Theodor, 8: Ich weiss nicht, was besser ist, aber ich würde nie mit einer Frau Liebe machen. Ich will nicht, dass sie fett wird.

Anita, 9: Für die Mädchen ist es besser ledig zu sein, aber die Jungs brauchen jemanden zum Putzen.

Was muss man tun, damit die Ehe ein Erfolg ist?

Richard, 10: Man muss einer Frau sagen, dass sie schön ist. Auch wenn sie aussieht wie ein Lastwagen.

So, alle die was gelernt haben, repetieren das bitte auf morgen und schreiben die Erkenntnisse in einen Kommentar. (Die Kommentarliste wird automatisch alle 5 Minuten gelöscht, da sonst alles überquellen würde…) Nein, ist schon erstaunlich, wie philosophisch und treffend diese Dreikäsehochs komplexeste Zusammenhänge manchmal formulieren können, nicht?

Something special

Sieben Milliarden Menschen sind eine Menge. Glücklicherweise gibt es darunter eine horizentweite Bandbreite an unterschiedlichen Individuen. Sie unterscheiden sich in ihrer Hautfarbe, ihrer Kultur, ihrer Art zu sprechen, zu politisieren, zu schreiben, zu kommunizieren, zu essen und vielleicht auch zu denken. Ich bin froh, dass wir alle so vielfältig und einzigartig gemacht wurden. Einzigartig?

Ein häufig und vielleicht allmählich ausgeleiertes Wort: einzigartig. Wie oft hat man das von seinen Eltern schon gehört? Ich glaube, dass es heute – und vielleicht auch schon immer – das Bedürfnis gibt, etwas Einzigartiges zu sein. Möchten wir lieber ein Teil einer grossen Masse sein, oder sind wir lieber etwas Spezielles, etwas mit vielen Fähigkeiten, die nur wir haben. Sind wir lieber ein Teil einer Kette aus mit Wasser gefüllten Reagenzgläschen oder lassen wir lieber unsere Blütenpracht erstrahlen, damit jeder uns als etwas Spezielles anerkennt? Natürlich gefällt es uns nicht – und da schliesse ich mich mit ein – in weiten Teilen gleich zu sein wie die anderen.

Umgekehrt gibt es viele Menschen, die sich selbst fast als etwas zu Spezielles ansehen, sich selbst in alle Himmel loben, und mit ihrer Blüte alle anderen in den Schatten stellen wollen.

Es ist für mich als weniger selbsticherer Mensch jedes mal wieder eine ermutigende Erfahrung, von jemanden ein „Du bist etwas Besonders“ oder ein „Du bist einzigartig“ zu hören. Ich fühle mich glücklich, wenn ich so einzigartig sein kann wie die dunkelrote Blume, die ich vor ca. 15 Monaten einmal auf einem nahe meinem Haus gelegenen Blumenfeld gepflückt und fotografiert habe.

Vielleicht brauchst du im Moment etwas Trost oder fühlst dich ausgebrannt („geburnoutet“)…Darum: Du bist anders als die anderen! Du bist etwas Spezielles! Etwas Einzigartiges! Your something different – something special – something peculiar! Aber denke daran: Der oder die reizende Person neben dir ist es ebenfalls…;)